Die Zahl der Fertigstellungen im Wohnungsbau legte im Jahr 2019 insgesamt um 2 % zu. Von den fertiggestellten Wohnungen sind 255.900 Neubauwohnungen in Wohngebäuden (+1,8 %), vor allem Wohnungen in Mehrfamilienhäusern (+6,0 %) sowie Einfamilienhäusern (+0,4 %), entstanden. Die Anzahl der Wohnungen in Zweifamilienhäusern ging dagegen um 2,8 % zurück. Trotz des anhaltenden Aufwärtstrends in den vergangenen Jahren liegen die Fertigstellungen jedoch weiterhin deutlich unter der Zielvorgabe der Bundesregierung von 375. 000 neuen Wohnungen pro Jahr. Um die große Nachfrage nach Immobilien zu stillen und die Wohnungsnot in den Städten zu bekämpfen, müssen nach Einschätzung der bundesweiten Aktionsgemeinschaft "Impulse für den Wohnungsbau" sogar jährlich bis zu 400.000 Wohnungen fertiggestellt werden. Das Verbändebündnis befürchtet, dass infolge der Coronakrise immer mehr Menschen in finanzielle Not geraten und sich der Mangel an bezahlbarem Wohnraum verschärft. Ein neues Positionspapier weist die Politik auf die Notwendigkeit verbesserter Anreize für den Wohnungsbau im Nachgang der Krise hin und empfiehlt eine Reihe von Maßnahmen:
Der Fachverband Beton- und Fertigteilwerke Baden-Württemberg ist Mitglied der bundesweiten Kampagne "Impulse für den Wohnungsbau". Sie wurde im Jahr 2004 auf Initiative des BFW Bundesverbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen, des BBS Bundesverband Baustoffe, Steine und Erden, des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes ZDB und der Deutschen Gesellschaft für Mauerwerksbau ins Leben gerufen. Das Verbändenetzwerk wird inzwischen von einem breiten Bündnis der Immobilien- und Baubranche getragen. Dem Bündnis gehören der Deutsche Mieterbund, die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt und 25 bundesweit tätige Verbände und Kammern der Immobilien- und Bauwirtschaft an.
www.impulse-fuer-den-wohnungsbau.de